Das Zervixkarzinom, weitläufig bekannt unter dem Namen "Gebärmutterhalskrebs", ist ein bösartiger Tumor, der durch eine Infektion mit bestimmten Typen des humanen Papillomavirus (HPV) hervorgerufen werden kann.
In der Regel erfolgt eine Infektion mit diesen Viren schon im Jugendalter durch Kontakt- beziehungsweise Schmierinfektionen während der ersten Sexualkontakte. Anschließend kann das Virus jahrelang inaktiv bleiben. Zum Ausbruch der Erkrankung kommt es meist dann, wenn das Immunsystem des Organismus die Virusinfektion nicht mehr herunterregulieren kann.
Da Gebärmutterhalskrebs im Gegensatz zu anderen Tumoren durch ein Virus verursacht wird, ist eine vorbeugende Impfung möglich, deren Kosten für Mädchen zwischen dem 9. und 18. Lebensjahr durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Eine Impfung schützt lediglich vor der Infektion mit humanen Papillomaviren, verhindert jedoch nicht den Ausbruch einer Erkrankung im Falle eines bereits bestehenden HPV-Infektes. Aus diesem Grund ist es wichtig, junge Mädchen frühzeitig und noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr vollständig zu impfen!
Durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals kann eine Infektion mit HPV nachgewiesen, und somit das Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs besser eingeschätzt werden.